Ein Leben mit bipolarer Störung: 6 Tipps für ergänzende Aktivitäten zur Unterstützung der Behandlung der bipolaren Störung

Nov. 29, 2021 | Therapie

In den letzten Jahren hat sich die Welt, wie wir sie kannten, erheblich verändert. Heutzutage leben wir in einem hektischen und stressigen Umfeld, das unsere (psychische) Gesundheit dramatisch beeinträchtigen kann. Etwa ein Fünftel der Bevölkerung leidet an einer psychischen Erkrankung wie einer bipolaren Störung, Angstzuständen oder Depressionen.

Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist, die von manischen bis zu depressiven Episoden reichen. Manchmal kann sich das Leben mit dieser Art von psychischer Erkrankung wie eine Achterbahnfahrt im Dunkeln anfühlen, trotz der besten Bemühungen Ihres behandelnden Arztes. Obwohl es keine Heilung für die bipolare Krankheit gibt, kann eine Behandlung Ihnen helfen, die Symptome zu bewältigen. Im Folgenden finden Sie eine Liste mit sechs Tipps für ergänzende Aktivitäten, die Ihnen helfen können, Ihre psychische Gesundheit zu erhalten und die Behandlung der bipolaren affektiven Störung zu unterstützen, zusätzlich zu den Medikamenten:

1.     Verbringen Sie Zeit mit Ihren Lieben

Wenn Sie von unterstützenden, liebevollen und fürsorglichen Menschen umgeben sind, können Sie sowohl Herzkrankheiten als auch Depressionen vermeiden.

Wussten Sie das?

Eine Umarmung durch einen geliebten Menschen erhöht den Oxytocinspiegel (unser Liebeshormon), der den Cortisolspiegel (unser Stresshormon) senkt. Folglich macht uns das Umarmen unserer Verwandten glücklich und verbessert gleichzeitig unsere psychische Gesundheit. Häufige Umarmungen mit Ihren Angehörigen können auch dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern und Ihr Immunsystem zu stärken.

2.     Ein Gleichgewicht finden

Finden Sie ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Aspekten Ihres Lebens wie Arbeit, Familie oder Freizeitaktivitäten. Eine ausgewogene Work-Life-Balance hilft, Stress abzubauen und Stimmungsschwankungen und Burnout vorzubeugen.

Wir vergessen oft, Zeit für die Aktivitäten einzuplanen, die wir am meisten genießen. Sei es, dass wir unsere Lieblingslieder hören, Sport treiben, in der Natur spazieren gehen oder meditieren. Versuchen Sie, diese Art von Aktivitäten regelmäßig in Ihre Woche einzubauen. Sie können zum Beispiel jede Woche einen Spaßtag einplanen, an dem Sie sich nur für die Aktivitäten Zeit nehmen, die Sie glücklich machen.

 

3.     Setzen Sie sich selbst an die erste Stelle

Selbstfürsorge und Selbstliebe bedeuten, sich sowohl körperlich als auch geistig um sich selbst zu kümmern. Kümmern Sie sich um Ihre Grundbedürfnisse wie das Gefühl, sicher und geliebt zu sein, und um ausreichende Erholung in Verbindung mit genügend Zeit für sich selbst. Nutzen Sie jede Gelegenheit, sich daran zu erinnern, wie schön, intelligent und brillant Sie sind.

Außerdem sollten Sie lernen zu sagen NO zu Dingen oder Menschen, die Sie unglücklich, gestresst oder nicht respektiert fühlen lassen. Ihre Gefühle sind das Wichtigste, und es ist nichts Falsches daran, wenn Sie Ihre Bedürfnisse über die eines anderen Menschen stellen.

Versuchen Sie außerdem, sich mehrmals am Tag zu fragen: "Wie fühlst du dich heute?", und vielleicht gibt Ihnen sogar Ihr Körper die Antwort. Hören Sie auf ihn und respektieren Sie ihn.

4.     Ausreichende Schlafqualität

Qualitativ hochwertiger Schlaf ist sowohl für unsere geistige als auch für unsere körperliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn es um affektive Störungen geht. Stellen Sie einen täglichen Zeitplan mit einer regelmäßigen Aufwachzeit und einer angemessenen Schlafenszeit auf.

Halten Sie eine konstante Schlafdauer ein, empfohlen werden mindestens 8 Stunden pro Tag. Unregelmäßige Schlafgewohnheiten erhöhen das Risiko, eine affektive Episode zu entwickeln, erheblich. Eine Reduzierung der Schlafdauer auf 5 Stunden (oder weniger) pro Tag kann sich innerhalb einer Woche auf die Stimmung auswirken. Andererseits stört ein zu langer Schlaf unseren regelmäßigen Tagesrhythmus, was ebenfalls zu Stimmungsschwankungen führen kann.

5.     Ernährungsgewohnheiten

Eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensgewohnheiten einer Person, die an einer bipolaren Störung leidet. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung, die viel frisches Obst und Gemüse, Getreide und Nüsse enthält. Ein mäßiger Verzehr von Milchprodukten, Fisch, Geflügel und Eiern ist ebenfalls von Vorteil für Sie. Erstellen Sie einen wöchentlichen Speiseplan und versuchen Sie, sich an einen regelmäßigen Essensplan zu halten. Wenn Sie gerne kochen, lernen Sie neue Rezepte für köstliche Mahlzeiten, denn das kann Ihnen helfen, den Stress des Arbeitsalltags abzubauen.

6.     Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen/zu erbitten.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Sie in keiner Phase Ihrer Reise allein sind und dass Sie nicht alles allein bewältigen müssen. Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen, wenn Sie sich bei einer Sache nicht sicher sind. Es wird sich immer jemand finden, der bereit ist, Ihnen eine helfende Hand zu reichen. Hilfe zu erhalten und anzunehmen ist eines der nützlichsten Dinge, die ein Mensch mit psychischen Problemen für sich selbst tun kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese ergänzenden Aktivitäten neben der medizinischen Behandlung Ihnen helfen können, die Symptome der bipolaren Störung zu bewältigen und Ihre Stimmungsschwankungen zu stabilisieren.

Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, sich an Ihren Arzt zu wenden, oder wenden Sie sich an unser Spezialistenteam, das Ihnen gerne hilft, Ihre Krankheit besser zu verstehen und zu bewältigen

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